HS640 - "Hamburger Silikon" vernetzt (Natur) - Muster
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- Artikel-Nr.: HS640MUNAT
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Ein Silikonmuster zum Testen der Eigenschaften.
Einsatzbereiche vom HS640 Silikon
Leistungsfähiges kondensationsvernetzendes Dubliersilikon für Abformungen von Objekten. Das HS640 Silikon ist ein ideales Abformsilikon zum Herstellen von wiederverwendbaren Gussformen zum Gießen von Beton, Zement, Harz. Nicht für den Kontakt mit Lebensmitteln oder Haut geeignet, dafür wären die SF-Silikone (SF00, SF13, SF33, SF45) bzw. das Lebensmittelsilikon geeignet.
Verarbeitung vom HS640 Silikon
Einfach die beiden Komponenten (Basis und Katalysator) im Verhältnis 100:4 mischen, in die Form gießen und das Silikon vernetzen (aushärten) lassen. Die Verarbeitungszeit des HS640 Silikons beträgt bei 25°C 10-50 Min. Das Aushärten von Silikon dauert 2-3 Stunden bei 25°C, bei höherer Temperatur wird es stark beschleunigt, bei niedriger - stark verlangsamt; zusätzlich wird die Vernetzung bei Zugabe von mehr Katalysator beschleunigt und bei Zugabe von weniger Katalysator – verlangsamt. HS640 Silikon wird standardmäßig mit 4% Katalysator ausgeliefert. Es können minimal 2% und maximal 5% Katalysator beigemischt werden. Orientierungstabelle der Verarbeitungszeit des Silikons bei Zugabe von 4% Katalysator:
Temperatur | Topfzeit | Aushärtung |
---|---|---|
0°C | - | keine |
15°C | 10-20 Min. | 2-4 Std. |
25°C | 2-4 Min. | 1-2 Std. |
40°C | 1 Min. | 1 Std. |
3D-Druck
Polylactid auch Polymilchsäure (Kurz PLA) welche als Filament im 3D Druck verwendet wird, verursacht keine Vernetzungsstörungen.
UV Resin(Harz) welches in SLA- und DLP Drucker verwendet wird, ist in der Regel nicht mit RTV2-Silikonen kompatibel(SILGLAS, SILIXON,SF-Silikon,HS-Silikon) und verursacht Vernetzungsstörungen.
Materialeigenschaften
• Bezeichnung: Hamburger Silikon-HS640
• Farbe: Weiss
• Dichte, g/cm³: 1,1
• Viskosität, cps: 25.000
• Endhärte, ShA°: 40 (+/- 2)
• Schrumpfung: ≤ 0,3%
• Zugfestigkeit, Mpa: 3,5
• Bruchdehnung, %: 400
• Aushärtung in 2-3 Stunden bei 25°C
• Mischverhältnis: 100:4 (Basis:Katalysator)
• Verarbeitungsfähig: 10-50 Minuten (bei 25°C)
• Temperaturbeständigkeit: -20°C bis 185°C (kurzzeitige Belastung)
Die wichtigsten Punkte, die man bei der Verarbeitung kennen muss:
1. Beim Arbeiten in einer warmen (mehr als 20°C) Umgebung (z.B. bedingt durch sommerliche Temperaturen) steigt das Risiko einer zu schnellen Aushärtung, daher empfehlen wir in dem Fall weniger Katalysator zu verwenden als mitgeliefert wird. Bitte nur 2% Katalysator verwenden, um keine zu schnelle Aushärtung zu riskieren.
2. Folgende Stoffe/Materialien können beim Verarbeiten zu Vernetzungsstörungen führen: Halogene, Schwefel, flüssiges Epoxid- und Polyesterharz, Latex, kondensationsvernetzendes Silikon (K-Silikon), Polyurethankautschuk, EPDM (Gummi), einige Weichmacher, Tonerde und einige Clay- und Plastilinsorten. Alle Clays und Plastiline von Silikonfabrik sind jedoch mit HS-Silikonen kompatibel. Die Folge einer Vernetzungsstörung ist meistens eine klebrige Oberfläche des Gießlings. Generell ist es ratsam, beim Arbeiten mit noch unbekannten Materialien vor dem großflächigen Einsatz die Verträglichkeit der Stoffe an einer kleinen Stelle zu testen.
3. Nach dem Aushärten bekommt das HS620 und das HS640 eine leicht ölige Oberfläche, was die Entformung enorm vereinfacht und den Einsatz vom Trennmittel so gut wie überflüssig macht. Zu beachten ist jedoch, dass der Gießling nach dem Aushärten die Spuren der Öligkeit auf der Oberfläche aufweisen kann. Das kann z.B. eine spätere Lackierung des Gießlings erschweren. Bei SF-Silikonen (SF00, SF13, SF33, SF45) hat man diesen Effekt nicht und die Gießlinge können ohne Weiteres lackiert werden.
Produktmuster
Wenn Sie bei der Wahl der Silikonart für Ihr Projekt unsicher sind, kann unsere Programmübersicht Ihnen weiterhelfen. Für Muster bzw. Produktproben der entsprechenden Silikone schauen Sie bitte in die Kategorie Produktproben.