SF13 - RTV2 Silikon (2K Silikonkautschuk)
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- Artikel-Nr.: SF13-10000-1306
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Additionsvernetzendes RTV2 Silikonkautschuk (2K Platin-Silikon) mit Shorehärte 13 ShA für den Einsatz im Formenbau, Modellbau, SPFX, Abformung und vielen anderen Bereichen. Produkte aus diesem Silikon sind für den direkten Kontakt mit der Haut bzw. Schleimhaut geeignet. SF-Silikone enthalten keine als gefährlich eingestuften Substanzen (Gemäß EG Richtlinie 67/548/EWG).
Sicherheitsdatenblätter sind auf Anfrage telefonisch oder per Email erhältlich.
Einsatzbereiche vom SF13 Silikon
Dieses Gießsilikon ist ein perfektes Produkt zur Herstellung realistischer detailgetreuen Kopien von beliebigen Gegenständen. Das SF13 Silikon wird gerne auf dem Gebiet Spezialeffekte verarbeitet, um z.B. menschliche Körperteile realistisch nachzubauen. Speziell weiche Silikone werden außerdem in den Bereichen wie Kosmetik, medizinische Fußpflege, in der Herstellung von Spielzeug sowie Sexspielzeug eingesetzt. Da es sehr flüssig ist, ist es zum Dublieren von Modellen mit sehr ausgeprägten Hinterschneidungen geeignet. Die Kompatibilität erstreckt sich auf alle Gipse, Wachse, Polyurethan- und Acrylkunststoffe.
Durch die Zugabe von Thixotropiermittel lässt sich das Silikon zu einer pastösen Masse verarbeiten, die sich vertikal auftragen lässt.
Mit einer Grundierung(Primer MM4) lassen sich Metall-, Glas- und Keramikoberflächen so behandeln, dass eine Haftung zwischen der Oberfläche und dem Silikon entsteht.
Verarbeitung vom SF13 Silikon
Beide Komponenten (Basis und Katalysator) im Verhältnis 1:1 sehr gründlich mischen, in die Form gießen und vernetzen (aushärten) lassen. Die Verarbeitungszeit beträgt bei 23°C ca. 15 Min. Die Vernetzung (Aushärtung) von Silikon dauert 2,5 -3 Stunden bei 23°C, bei höherer Temperatur wird es stark beschleunigt, bei niedriger - stark verlangsamt. Vernetzungszeiten:
Temperatur | Vernetzungszeiten |
unter 10°C | Findet die Vernetzung so gut wie gar nicht statt |
bei 23°C | 2,5 - 3 Stunden |
bei 50°C | ca. 18 Min. |
bei 150°C | ca. 30 Sek. |
Wichtig
Kontakt mit folgenden Stoffen/Materialien kann beim Verarbeiten zu Vernetzungsstörungen führen: Halogene, Schwefel, flüssiges Epoxid- und Polyesterharz, Latex, kondensationsvernetzendes Silikon (K-Silikon), HS-Silikone, Polyurethankautschuk, EPDM (Gummi), einige Weichmacher, Tonerde und einige Clay- und Plastilinsorten.
Alle Clays und Plastiline von Silikonfabrik sind jedoch mit SF-Silikonen kompatibel. Die Folge einer Vernetzungsstörung ist meistens eine klebrige Oberfläche des Gießlings oder nicht ausgehärtete Stellen im Silikon. Generell ist es ratsam, beim Arbeiten mit noch unbekannten Materialien vor dem großflächigen Einsatz die Verträglichkeit der Stoffe an einer kleinen Stelle zu testen.
3D-Druck
Polylactid auch Polymilchsäure (Kurz PLA), welche als Filament im 3D Druck verwendet wird, verursacht keine Vernetzungsstörungen.
UV Resin (Harz), welches in SLA- und DLP Drucker verwendet wird, ist oft nicht mit RTV2-Silikonen kompatibel (SILGLAS, SILIXON, SF-Silikon, HS-Silikon) und kann Vernetzungsstörungen verursachen.
Abhilfe: Bei fast allen UV Resin (Harz) Sorten lassen sich Vernetzungsstörungen beim 3D-Druck vermeiden, wenn die gedruckte Form mit Isopropanol (hier im Shop erhältlich) gründlich ausgewaschen wird. Es reicht nicht, die Form damit abzuwischen: Die Form muss richtig intensiv ausgespült werden. Zusätzlich muss die gedruckte Form im UV-Licht etwas länger als gewöhnlich nachgehärtet werden. Wir können die Kompatibilität nicht bei allen UV-Harz (Resin) Sorten garantieren. Daher empfehlen wir, vor dem Arbeiten mit noch unbekannten Materialien immer einen Kompatibilitätstest durchzuführen. Dafür eignen sich unsere Materialproben am besten.
Materialeigenschaften vom SF-13 Silikon
• Weiches aber reißfestes RTV2 Silikon
• Höchste Detailtreue (Detailwiedergabe: 2 µm)
• Hohe Dimensionsstabilität über einen langen Zeitraum
• Alterungsbeständig
• Hervorragende Antihafteigenschaften
• Absolut geschmacks- und geruchsneutral
• Das Silikon ist nach Aushärtung chemisch inert
• Mit Pigmenten oder Farbpasten einfärbbar
• Hohe chemische Widerstandskraft gegen aggressive Medien
• Spülmaschinenfest
Chemische und physikalische Eigenschaften vom SF-13 Silikon
• Mischverhältnis: 1:1
• Mischviskosität vor der Katalyse: 4500 ± 500cP (bei 23°C)
• Härte nach der Vernetzung: 13 ShA
• Farbe: translucent (milchig-transparent)
• Dichte: 1,07g/cm³
• Bruchlast: 3,0 ± 0.2 N/mm²
• Bruchdehnung: 450 ± 20%
• Reißfestigkeit (Die B): 10 ± 1 N/mm
• Reißfestigkeit (Die C): 9 ± 1 N/mm
• Dampfdruck: < 0,01 kPa bei 20°c
• Temperaturbeständigkeit: -40°C bis 200°C (dauerhafte Belastung)
• Temperaturbeständigkeit: -45°C bis 220°C (kurzzeitige Belastung)
• Verarbeitungsfähig: ca.15 Minuten (bei 23°C)
• Vernetzung (Aushärtung): 2,5 - 3 Stunden (bei 23° C)
• Schrumpfung: 0,05% (nach 24 Std. bei 23°C)
Produktmuster
Wenn Sie bei der Wahl der Silikonart für Ihr Projekt unsicher sind, kann unsere Programmübersicht Ihnen weiterhelfen. Für Muster bzw. Produktproben der entsprechenden Silikone schauen Sie bitte in die Kategorie Produktproben.
Lagerungs- und Transportbedingungen
•Empfohlene Lagertemperatur: z. B. 5–25 °C
•Lagerbedingungen: Trocken, vor UV-Licht geschützt aufbewahren
•Transportvorschriften: Keine Gefahrgutklassifizierung
•Haltbarkeit: Ca. 18 Monate ab Produktionsdatum. Das genaue Datum ist auf der jeweiligen Verpackung angegeben.
(Hinweis: Bei sachgemäßer Lagerung kann das Silikon auch über das angegebene Mindesthaltbarkeitsdatum hinaus für die meisten Anwendungen ohne Qualitätsverluste verwendet werden.)
Entsorgung(Lokale Abfallrichtlinien und kommunale Entsorgungsvorschriften beachten)
Abfallcode: AVV 08 04 09
•Entsorgung unvernetztes Silikon (flüssig, pastös, nicht ausgehärtet)
Gilt in der Regel als Sonderabfall, da es als chemisches Gemisch eingestuft wird, auch wenn es keine gefährlichen Stoffe enthält.
Muss über den Sondermüll bzw. zugelassene Entsorgungsbetriebe abgegeben werden.
Nicht in den Hausmüll, Abwasser oder die Umwelt gelangen lassen!
•Entsorgung Vernetztes, ausgehärtetes Silikon (fest, vollständig ausgehärtet)
Gilt in den meisten Fällen als normaler Restmüll, da es chemisch inert (reaktionsträge) und nicht wasserlöslich ist.
Größere Mengen ggf. als Bau- oder Gewerbeabfall über entsprechende Sammelstellen entsorgen.
•Entsorgung der Verpackung
Restlos entleert: Über den Wertstoffkreislauf, z. B. Gelber Sack
Mit flüssigen Produktresten: Als Sondermüll mit Produktresten abgeben
Mit ausgehärteten Produktresten: Über den normalen Restmüll